Motocross Helme



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Der richtige Motocross Helm, die Garantie für Sicherheit und Spaß!

Wer Motocross liebt, der ist ein aktiver und sportlicher Mensch, der Herausforderungen aber auch das Risiko sucht. Außer einem guten Motocross-Bike und einer guten Ausrüstung ist besonders Wert auf einen guten Motocross Helm zu legen. An dieser Stelle sollte auch nicht gespart werden, denn man schützt schließlich seinen Kopf und Kragen damit. Spaß haben, aber mit Verantwortung, das ist die Devise und wir möchten Dir in diesem Bericht die Thematik Motocross Helme einmal näher bringen.

Worauf Du beim Kauf unbedingt achten solltest:

Motocross ist eine der gefährlichsten Sportarten überhaupt, sehr rasant und mit viel Kraft. Kaum eine Sportart kann so viele Unfälle, davon auch wirklich schwere Unfälle beklagen. Meistens gehen diese Unfälle nicht glimpflich aus.

Beim Kauf eines Motocross Helmes ist unbedingt auf folgende Aspekte zu achten:
Die Passform ist wohl das Wichtigste beim Kauf überhaupt. Ein guter Motocross Helm muss gut und fest sitzen, aber nicht einengen. Beim Fahren darf der Helm sich um keinen Millimeter bewegen, dass könnte schlimme Folgen haben. Der Helm sollte an Kopf, Stirn, Wangen, Kinn und Nase anliegen, ohne zu stark zu drücken, dann sitzt der Helm genau richtig. Um das genau beurteilen zu können, sollte der Helm im Geschäft mindestens 10 Minuten Probe getragen werden. Alle Hersteller haben die gleichen Passformen. Wenn man also die richtige Passform gefunden hat, hat man meistens auch gleich den richtigen Hersteller gefunden, bei dem man bleiben kann.

Motocross Helme werden unter anderem von Herstellern wie Fox, Airoh, Alpinestars, Arai, Leatt, Nolan, Shift, Shoei, Thor, Shot,
O'NEAL, Bell und SCOTT angeboten.

Das Gewicht spielt ebenfalls eine große Rolle. Die günstigen Helme verwenden oft billige Kunststoffe, die eben mehr wiegen. Ein guter Helm wiegt im Schnitt 800g bis 1500g. Ein schwerer Helm belastet aber auf Dauer die Nackenmuskulatur, führt zu einer Sauerstoffunterversorgung und birgt ein höheres Verletzungsrisiko. Motocross Helme, die gut sind, sollten den Körper nicht noch zusätzlich belasten.

Ein guter Motocross Helm muss einige Sicherheitsstandards gemäß der ECE-Norm 22/05  erfüllen. Diese sind: Stoßdämpfung an verschiedenen Stellen des Helms, Haltbarkeit der Außenschale, Größe und Form der Dämpfungsschale, Chemische Resistenz der Außenschale, Abstreiftestung, Belastbarkeit des Verschlusses und Kinnriemens und Vorgaben zur Größe des Sichtfeldes. Bei der ECE-05-Norm gilt hierbei zusätzlich noch:  die Messung der Rotationsbeschleunigung, eine Prüfung der Kinnteildämpfung bei einem Kinnaufschlag, die Senkung der aktuell gültigen Grenzwerte für Kopfverzögerung und HIC (Head Injury Criterion) um 10%.
Das ECE-Label muss zudem noch mit Klarsichtfolie überzogen  werden.

Ein Motocross Helm besteht aus Polycarbonat, deren Eigenschaften eine hohe Zähigkeit und Temperaturbeständigkeit von -150 bis +135 Grad Celsius, eine hohe Oberflächenhärte und Absorption von Schlag-Energie und eine große Empfindlichkeit gegen Lösungsmittel, Benzin, Lacke und Klebstoffe sind. Es wird häufig verwendet, da es sehr preiswert ist. Eine schnelle Alterung ist jedoch möglich.

Ebenso kann er aus Polyamid, Glasfaser, Kohlefaser (Carbonfaser), Aramid Faser, Hochmodul-Polyethylen oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) hergestellt werden, wobei die letzteren eine wesentlich höhere Qualität aufweisen und auch preislich sehr viel höher liegen. Es sind sehr leichte aber belastbare Fasern, die einen hohen Schutz bieten. Sie dämpfen Schläge und Stürze effektiv ab. Es handelt sich dabei um Hightech-Kunstfasern, die extra für diese Zwecke entwickelt wurden.
 
Abschließend ist auch noch auf den Verschlussmechanismus einzugehen, es gibt zum Beispiel den Ratschen Verschluss, den Klickverschluss und verschiedene Sicherheitsverschlüsse für Motocross Helme.
Der wohl einzig sinnvolle Verschluss für Motocross Helme ist der Doppel-D-Kinnriemen-Verschluss. Dieser Verschluss ist sehr flach und leicht, er stört bei der Bewegung des Kopfes nicht. Trotzdem ist dieser Verschluss sehr sicher und bietet einen sicheren Halt. Der einzige Nachteil dieses Verschlusses ist, dass du ihn nicht mit angezogenen Handschuhen an- oder ausziehen kannst, das ist aber sehr leicht zu handhaben, wenn man erst den Helm aufsetzt und dann die Handschuhe anzieht.

Eine ausreichende Belüftung und austauschbare Innenpolster sind zusätzlich sehr wichtig zu beachten, da es den Motocross-Sport viel angenehmer macht, vor allem im Sommer. Denn wenn man stark schwitzt und der Helm nicht ausreichend belüftet ist, überhitzt der Kopf und man schwitzt nur noch mehr. Austauschbare Innenpolster sind empfehlenswert, da sie schnell abnutzen können und so nicht gleich der ganze Helm ausgetauscht werden muss. Auch wenn sie einfach nur durchgeschwitzt sind, ist es sehr angenehm ein Paar Ersatzpolster zu haben, die trocken sind.

Insgesamt ist vor dem Kauf vieles zu beachten, aber wenn man einmal einen passenden Motocross Helm gefunden hat, bleibt man dabei und man kann so richtig Gas geben und Spaß haben, ohne schlechtes Gewissen.